Hand drauf...zurück 

 

Ein Ratgeber und
die besten Tips

(Zusammengetragen von Ihrem Ratgeber)

 Ja, da kommt Freude auf...

2. Juni 2007

  - Bauchschmerzen: nach üppigem Festmahl lasse man über einen Zeitraum von einer guten Stunde alle fünf Minuten ein bis zwei Stückchen guter Schokolade (Supermarkt, Reformhaus) langsam im Munde zergehen. Die Bauchschmerzen weichen schnell einem wohligen und gesunden Gefühl.

-
Trockener Mund (ein Universal-Tip): ein bis zwei im Gefrierfach vorbereitete Eiswürfel in ein Glas gegeben, mit reichlich Cointreau (Supermarkt, Getränkehandel) aufgefüllt und der Zugabe von zwei bis drei Eßlöffeln halbierter Weintrauben ergeben ein Gemisch, dessen mehrmalige Einnahme nach langjähriger Erfahrung dieses Mißempfinden rasch und nachhaltig beheben hilft.

-
Ekel vor der Arbeit: (s. obigen Tip)

-
Zu enge Hosen: da mir diese Klagen in letzter Zeit häufiger zu Ohren kommen, habe ich mich bei verschiedenen Experten erkundigt und kann so ein Resümee geben, das überraschend einfach klingt und dennoch leicht nachvollziehbar ist. Es empfiehlt sich, die Hosen gegen ein anderes Kleidungsstück auszutauschen, das locker um die Hüften geschwungen werden kann oder das so dehnbar ist, daß es keine Druckstellen hinterläßt. So ist rasch und risikoarm ein Zustand erreicht, der ein entspanntes Abendessen ermöglicht und die unerträglichen Hosen schnell vergessen läßt.

-
Verlegtes Augenglas: ein unlösbares Problem? Mitnichten. So etwas findet man im Senftöpfchen in der Küchenvitrine.

-
Morgendliche Müdigkeit (matutinales neurasthenisches Syndrom): wenn möglich, zunächst ein leichtes Frühstück einnehmen und anschließend den Körper zügig wieder in eine horizontale Lage bringen. Ein Frösteln, das als häufige Begleiterscheinung zu nennen ist, wird durch eine wärmende Decke unterdrückt. Sollte die Einnahme einer Mahlzeit nicht möglich sein, kann diese auch später eingenommen werden. Keinesfalls soll mit körperlichen Aktivitäten begonnen werden, für die die liegende Haltung nicht beibehalten werden kann. Der Zustand bessert sich auf diese Weise erfahrungsgemäß schon nach wenigen Stunden.

-
Hexenschuß (Lumbago): dabei wird sich überwiegend über die damit einhergehenden Schmerzen beklagt. Die gebeugte Haltung, die die Betroffenen meist einnehmen, ist als sekundäre Erscheinung nicht überzubewerten. Die berufliche Tätigkeit braucht nicht vernachlässigt zu werden, denn die Schmerzen sind eine natürliche (biologische!) Reaktion auf kurzzeitige Veränderungen im Bereich der Lendenwirbelsäule und sind zu Hause ebenso vorhanden, wie bei der Arbeit. Linderung verschafft man sich durch Ablenkung bei der Arbeit oder bei Gesprächen im Kollegenkreis.
Sollte es sich jedoch im Ausnahmefall um eine ernste Angelegenheit handeln, verschwinden die Schmerzen nach wenigen Tagen mit Entspannungsübungen auf dem Fußboden im häuslichen Bereich oder eben gerade dort, wo das Problem auftrat. Menschen, die nicht mit Verantwortungsgefühlen behaftet sind, bleiben für diese Zeit gern zu Hause.

-
Dummes Gelaber: Zu dieser als dringlich zu bewertenden Anfrage eines Lesers aus dem süddeutschen Raum möchte ich ohne langes drumherum gleich zum Kern dieses Problems kommen. Wir können uns nicht schützen, denn sie sind überall. Dennoch: es ist eine Frage des Umgangs mit den entsprechenden Personen. Sofern man nicht, wie in den meisten Fällen dieser Belästigungsform, die Möglichkeit hat, den Fernseher einfach auszumachen, kann man die/den neben einem sitzende/n Fahrschüler/in beispielsweise fragen, ob sie/er sich darüber im klaren ist, daß sie/er mit solchen atemberaubend einfältigen Äußerungen Gefahr läuft, von anderen für schlichtweg blöde gehalten zu werden.
Die Konfrontation mit einer für solche Menschen ungewohnt klaren Formulierung kann durch die Schockwirkung dazu führen, daß sie ihren Redefluß einstellen, um nicht weitere Bloßstellungen zu provozieren. Ich wünsche jedenfalls Glück dabei.

- Türen (schließen): Völlig konsterniert mußten sich Bekannte von mir von ihren Nachbarn anhören, daß die sich gestört fühlen, weil sie ihre Türen schließen. Nachfragen im Freundeskreis ergaben keine auffälligen Unterschiede in der Handhabung bei diesem Vorgang. Als ich von diesen Problemen erfuhr, konnte ich mich nach offener Schilderung über die Aussagen der Nachbarn in diese hineinversetzen. Mein unerschöpflicher Erfahrungsreichtum führte zu folgender Analyse der Problematik:
Meine Bekannten brauchen nichts besonderes zu machen, um ihre Türen zu schließen, da sie durch spezielle Vorrichtungen von alleine ins Schloß fallen. Die Wohnungstür wird beim Verlassen mit einem kurzen Ruck herangezogen und fällt dann satt ins Schloß. Die bei diesem Vorgang entstehenden Geräusche stellten sich als Haupt-Kritikpunkt der Nachbarn heraus. Nun ist es aber doch wohl so, daß die Türen meiner Bekannten deren Nachbarn nichts angehen. Ich gab ihnen den Rat, sich nicht durch unangebrachte Nörgeleien der Nachbarn beeinflussen zu lassen und die Sache auf sich beruhen lassen. Die Nachbarn können trotzdem vorerst weiter freundlich gegrüßt werden, damit beweist man Größe.

- Nordic Walking: Diese Form der (Fort-) Bewegung bewerten viele Menschen als lächerlich und zu anstrengend und die Ausführung wird daher strikt verweigert. Aber es gibt eine Lösung für Personen, die sich nicht unterkriegen lassen mögen: wem Nordic Walking auf Dauer zu kräftezehrend ist, dem empfehle ich zwischendurch ausgedehnte Übungen in Nordic Sitting. Das kann man übrigens auch prima mit Nordic Drinking (s. Universal-Tipp unter dem Stichwort "Trockener Mund") verbinden. So wird in der Kombination dieser 3 Modeerscheinungen ... nee, ich glaube, da habe ich was übersehen.

- Sprache (falsche) und Phänomene nach 23 Uhr:
Ei verbibbschnochamoi, dô isch abba au e Frôg neikemma. I hän gar koi Zeit net dees eddz glei z'mache. Also, net bruddla odr abäffa, dô em Ländle, wenns no dauert. S wett scho, daß dees fai glar isch!

-
Keine Idee für ein ansprechendes Geburtstagsgeschenk? (Den Fehler bei früheren Versionen bitte ich zu entschuldigen) Also, ich bin in der glücklichen Lage, für jede
 Pressestimmen
 Fragen? Ich beantworte gerne Fragen zu allen Bereichen unseres rätselhaften Daseins, die unter Ratgeber@olare.de gestellt werden dürfen.

Dieser Ratgeber wird fortgesetzt.
Geplant sind Beiträge zu Themen wie dreckige Schuhe und Fenster, nasse Handtücher in Bad und Küche, Fliege im Tee und Gäste.  

guter Kaffee